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Unser Ausbildungskonzept

Inspiriert ist unsere Ausbildung von der Idee einer (methodenübergreifenden) „Psychologischen Psychotherapie“ (Klaus Grawe). Auf der Basis zentraler Konzepte der modernen Verhaltenstherapie integrieren wir diverse Sicht- und Vorgehensweisen aus unterschiedlichen „Schulen“, v. a. aus humanistischen (Gesprächspsychotherapie, ACT, Emotionsfokussierte Psychotherapie EFT; Schematherapie, Gestalttherapie, Psychodrama, Hypnotherapie, Systemische Therapie, Transaktionsanalyse etc.), aber auch tiefenpsychologischen (Ego-State-Therapie etc.) Psychotherapieansätzen. Wir verstehen Psychotherapie in erster Linie als eine intensive menschliche Begegnung. Daher widmen wir der kompetenten Gestaltung der therapeutischen Beziehung als eines der wirksamsten Mittel der Veränderung viel Aufmerksamkeit. Ziel der Psychotherapie ist immer eine bessere Selbststeuerung der Patient*innen und ihrer Fähigkeit, grundlegende Bedürfnisse angemessen zu befriedigen und ihr Handeln an zentralen Werten auszurichten. Dies setzt vor allem auch einen flexiblen Umgang mit belastenden Gefühlen voraus. Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt daher auch auf dem Erwerb bzw. der Vertiefung der persönlichen Voraussetzungen, Patient*innen auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Dazu gehören Empathie, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, Feedbackkompetenz, Umgang mit und Ausdruck von eigenen Emotionen, Bereitschaft zur Selbstreflexion, Konfliktbewältigungsfähigkeiten, Authentizität, Ambiguitätstoleranz, emotionale Belastbarkeit, Stressbewältigungsfähigkeiten etc. Intensive Selbsterfahrung ist hierbei eine wichtige Hilfe. Die Themen und Herangehensweisen sind dabei eng mit den Inhalten der Theorieseminare verknüpft. Schließlich unterstützen Sie erfahrene Supervisor*innen bei der praktischen Umsetzung des Gelernten in der Ambulanz.

Um den positiven Verlauf der Ausbildung zu unterstützen, führen wir die Ausbildung in festen Lehrgangsgruppen durch, die während der gesamten Zeit jeweils von einer Lehrgangsleiter*in, einer approbierten Psychologischen Psychotherapeut*in, begleitet werden. Die Lehrgangsleiter*in berät die einzelnen Therapeut*innen in Ausbildung auch hinsichtlich individueller Ausbildungsplanung und möglicher auftauchender Probleme. Ein weiteres, die Ausbildung begleitendes und bereicherndes Element stellen für uns die Arbeitsgruppen, bestehend aus 4 bis 5 Mitgliedern dar, die sich nach einem Kennenlernprozess zusammenfinden. Hier kann nach individuellem Bedürfnis theoretisches Wissen vertieft, die praktische Umsetzung der Theorieinhalte geübt und die Selbsterfahrung vertieft werden. Darüber hinaus ist hier auch Raum für berufs- und gesundheitspolitische Themen, gegenseitige Vorstellung der Arbeitsplätze, Kollegiale Supervision (Intervision) sowie gegenseitige Unterstützung und Beratung gegeben.

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