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Forschung

Durch institutsintern durchgeführte wissenschaftliche Studien und unsere Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Berlin und darüber hinaus haben unsere Ausbildungsteilnehmer*innen die Möglichkeit, während ihrer Ausbildung als Studientherapeut*innen in vielfältigen wissenschaftlichen Projekten mitzuwirken.

Unsere aktuellen Forschungskooperationen

VIP-GROUP: Videobasierte ambulante Psychotherapie in der psychotherapeutischen Versorgung – Gruppentherapie
Kooperationspartnerin: MEU – Studienzentrum der DIPLOMA Hochschule
Projektleiter: Prof. Dr. Michael Spaeth
Projektkoordinatorin: Jana Schneider (M. Sc. Psychologie)

Das DGVT-Ausbildungszentrum Berlin PP nimmt als eines von 6 Studienzentren an VIP-GROUP teil. Dabei wird die Effektivität von videobasierter Gruppenpsychotherapie zur Behandlung von Depression randomisiert-kontrolliert erforscht. Rund 400 Erwachsene mit depressiver Episode erhalten kognitive Verhaltenstherapie in Form einer ambulanten Gruppentherapie vor Ort oder per Video. Im Fokus der Studie stehen der detaillierte Symptomverlauf der Patient*innen sowie die wahrgenommenen Gruppenwirkfaktoren und wie sich diese in der Videobedingung im Vergleich zu herkömmlichen Präsenzgruppen vor Ort verhalten.


Enhance: Multicenterstudie zur Behandlung von posttraumatischer Belastungsstörung verbunden mit Gewalt und Missbrauch in der Kindheit
Kooperationspartnerin: Freie Universität Berlin
Projektleiter: Prof. Dr. Falk Leichsenring (Justus-Liebig-Universität Gießen, Universitätsklinikum)
Projektkoordinatorin: Dr. Helen Niemeyer (FU Berlin)

Im Rahmen der vom BMBF geförderten Multicenterstudie „Enhance“ wird die Wirksamkeit einer traumafokussierten tiefenpsychologischen Behandlung mit dem traumafokussierten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatz „STAIR/Exposition“ bei erwachsenen Patient*innen mit posttraumatischer Belastungsstörung nach Misshandlung in der Kindheit (körperlich, sexuell oder emotional) verglichen. Die FU Berlin ist eines von fünf Zentren bundesweit, in denen der verhaltenstherapeutische Behandlungsarm durchgeführt wird. Die manualisierte Therapie umfasst 24 wöchentliche Sitzungen. Dazu wird eine zweitägige Schulung im STAIR/Expositions-Ansatz durch Dr. Anne Boos durchgeführt. Die Therapien werden durch Projektsupervisor*innen in wöchentlichen Gruppensupervisionen supervidiert.


PSY-CARE: Depression bei zuhause lebenden Pflegebedürftigen – Kurzzeitpsychotherapie im Behandlungsteam mit Hausärzten und Pflegenden
Kooperationspartnerinnen: MSB Medical School Berlin und Charité Universitätsmedizin Berlin
Projektleiterin: Prof. Dr. Eva-Marie Kessler (MSB)

Das Projekt PSY-CARE ist ein international einzigartiges Projekt, welches testet, ob eine ambulante Kurzzeitpsychotherapie bei zuhause lebenden Pflegebedürftigen mit Depression wirkt und wie solch eine Behandlung im Erfolgsfall in den Leistungskatalog der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung aufgenommen werden könnte. Die Therapie wird von gerontologisch qualifizierten Psychologischen Psychotherapeut*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung im Behandlungsteam mit Hausärzt*innen und Pflegenden durchgeführt. Pflegebedürftige mit und ohne Kurzzeit-Psychotherapie werden miteinander verglichen.


Allianzfokussiertes Training zur Verbesserung des therapeutischen Umgangs mit Spannungen und Krisen in der Therapiebeziehung und der Therapieergebnisse von Patient*innen mit Depressionen. Eine clusterrandomisierte kontrollierte Multicenter-Studie
Kooperationspartnerin: Psychologische Hochschule Berlin
Projektleiterin: Prof. Dr. Antje Gumz

Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung kommen häufig vor. Der gelingende Umgang mit ihnen ist sowohl Voraussetzung der erfolgreichen Therapie als auch ein zentraler Wirkmechanismus. Es fällt Therapeut*innen häufig schwer, eine Spannung oder Krise rechtzeitig wahrzunehmen und konstruktiv zu nutzen. Dies spricht für den Bedarf an spezifisch hierauf ausgerichteten Trainingsmethoden. Das Allianz-Fokussierte Training (AFT) ist ein manualisiertes Training, um die therapeutische Allianz zu verbessern. In der Studie soll die Wirksamkeit des AFT überprüft werden. Dafür werden Wirksamkeit und Wirkmechanismen der Therapien mit und ohne Training verglichen.


Dreiphasige Mixed-Method-Studie: Wie hilft das Miteinander-Reden in der Psychotherapie und in Selbsterfahrungen? Teilstudie 3
Kooperationspartnerin: Psychologische Hochschule Berlin
Projektleiterin: Prof. Dr. Antje Gumz

Ein wichtiges Anliegen der Psychotherapieforschung ist es, die differentielle Bedeutung übergreifender und spezifischer Wirkfaktoren der Psychotherapie zu untersuchen. Das an der Psychologischen Hochschule Berlin unter Leitung von Frau Prof. Dr. Antje Gumz in Kooperation mit elf Ausbildungsinstituten in Deutschland durchgeführte Projekt knüpft hieran an und beschäftigt sich mit der Frage, wie das Miteinander-Reden zu Veränderungen in Psychotherapien und Selbsterfahrungen führt.


Studienprojekt: Die prognostische Bedeutung interpersoneller Fähigkeiten von Therapeut(inn)en für das Therapieergebnis ihrer Patient(inn)en
Kooperationspartnerin: Psychologische Hochschule Berlin
Projektleiterin: Prof. Dr. Antje Gumz

Die Studie befasst sich mit der interpersonellen Kompetenz von Therapeut(inn)en. Das Herzstück der Studie besteht aus einer modernen, praxisbezogenen Übung zur Messung der interpersonellen Fähigkeiten (Facilitative Interpersonal Skills), der sog. FIS-Übung (Gumz et al. 2021). Ziel des aktuellen Projekts ist es, die prognostischen Effekte der deutschen Version der FIS-Übung zu prüfen. Die zu prüfenden Hypothesen nehmen an, dass höhere interpersonelle Fähigkeiten von Therapeut(inn)en eine stärkere Symptombesserung der behandelten Patient(inn)en und weitere Outcomevariablen vorhersagen. Übergeordnet zielt das Projekt darauf ab, einen Beitrag zu einem verbesserten Verständnis von Therapeuteneffekten, zu einer evidenzbasierten Psychotherapieausbildung und hierüber zu verbesserten Therapieergebnissen von Patient(inn)en zu leisten.


I-REACH Projekt Wirksamkeit einer transdiagnostischen Psychotherapie im onlinebasierten versus face-to-face Setting für arabisch- und farsisprachige geflüchtete Menschen
Kooperationspartnerin: Freie Universität Berlin - Projekt Almamar
Projektleiterin: Prof. Dr. Babette Renneberg

Internetgestützte Interventionen gelten als vielversprechender Ansatz, um der bisher mangelnden psychotherapeutischen Versorgung von Geflüchteten entgegenzuwirken. In diesem Sinne sollen im Forschungsverbund „Internet-based Refugee Mental Health“ (I-Reach) gleich zwei innovative digitale Anwendungen entwickelt und überprüft werden. Dabei liegt ein starker Fokus auf der engen Zusammenarbeit mit Geflüchteten und Gesundheitsexpert*innen. Geflohene und Migrant*innen sind aufgrund von traumatischen Ereignissen im Heimatland und auf der Flucht sowie Postmigrationsstressoren besonders vulnerabel für psychische Erkrankungen. Psychische Störungen wie beispielsweise die PTBS, Angst und Depression sind bei geflohenen Menschen weit verbreitet. Gleichzeitig sind die Behandlungsressourcen für diese Betroffenengruppe begrenzt und nur selten werden Geflüchtete, die an einer psychischen Störung leiden, psychologisch behandelt oder beraten. Ziel der randomisierten Kontrollgruppenstudie ist die wissenschaftliche Evaluation einer einer arabisch- und farsi-sprachigen kulturell adaptierten transdiagnostischen Psychotherapie, die auf dem Common Elements Treatment Approach (CETA) beruht. Dabei sollen zwei Therapieformate miteinander verglichen werden. Eine Internetbasierte Version der transdiagnostischen Therapie wird mit face-to-face Therapie sowie mit einer Wartekontrollgruppe verglichen. Die Studie folgt einem drei-armigen (online versus face-to-face versus Warteliste) randomisiert-kontrollierten Design.

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